Gütesiegel Familienorientierung geht an unsere Diakonie

Mit dem Evangelischen Gütesiegel “Familienorientierung” ist der Wirtschaftsbetrieb der Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen am Donnerstag (19.09.19) ausgezeichnet worden. Aus den Händen von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey nahmen die Geschäftsführung Christa Stüve und Dr. Dietmar Kehlbreier sowie der Leiter des Wirtschaftsbetriebs, Gerhard Bröker, die Zertifizierung bei einem Festakt in Berlin entgegen. Damit werden der Diakonie verschiedene Maßnahmen für eine Vereinbarkeit von Familie und Diakonie bescheinigt. Dazu zählen im Wirtschaftsbetrieb, der etwa für die Speiseversorgung der Altenheime zuständig ist, familienfreundlichere Dienst- und Urlaubspläne und flexiblere Schichtzeiten, die mehr Zeit für eigene Kinder oder zu pflegende Elternteile lassen. Mitarbeitende erhalten logistische Unterstützung bei Umzügen; auch steht ihnen dezidiert das Beratungsangebot der Diakonie zur Verfügung.

Insgesamt ehrten die Vorständin Sozialpolitik der Diakonie Deutschland, Maria Loheide, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, zwölf evangelische und diakonische Träger mit dem Evangelischen Gütesiegel. Es wurde erstmals vergeben. Diese ersten Träger trügen aktiv dazu bei, dass für andere kirchliche und diakonische Einrichtungen ein praxistauglicher Baustein für ein modernes Personalmanagement zur Verfügung stehe, sagte Bedford-Strohm.

Die Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen erwägt, das Thema “Familienfreundlichkeit” auch über seinen Wirtschaftsbetrieb auf andere Bereiche auszudehnen. “Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren, liegt heute immer selbstverständlicher im Interesse von Männern und Frauen und gehört zu einem attraktiven Arbeitgeber”, freuen sich Stüve und Kehlbreier. Bröker ergänzt: “Ebenso wichtig wie konkrete Maßnahmen ist eine Unternehmenskultur, die Familienthemen besprechbar und sichtbar machen.”