Im Ruhrgebiet sind heute im Universitätsbereich mehr Menschen beschäftigt als zu den Hochzeiten des Bergbaus in den 1960er-Jahre. Das Ende der Kohle wurde im Dezember mit viel Pathos begangen, aber auch symbolisch. Denn der Bergbau hatte schon lange keine wirtschaftliche Bedeutung mehr. Aber: Das Geschehen unter Tage hat Generationen geprägt – und es hatte viel mit Vertrauen zu tun.
Ohne deinen Kumpel schaffst auch du deine Arbeit nicht.
Der Steiger sichert die ganze Truppe – den er hat sein helles Licht in der Nacht schon angezünd‘, fast ein wenig wie ein gute Hirte im finsteren Tal.
Auch: Egal, welche Religion, Nation, welcher Fußballverein: Nur mit deinem Kumpel kommst du heile wieder hoch.
Dieses Vertrauen soll nun buchstäblich ans Tageslicht gefördert werden, so wurde im Gottesdienst in Essen appelliert: Die Haltungen sollen bestehen bleiben, wenn die Kohle geht.
Was für ein Vertrauen, über das wir reden wollen in Dortmund:
Wie und was glauben wir im Zeitalter der Netz-Kommunikation?
Wie sichern wir Bildungschancen für möglichst viele im Umbuch unserer Zeit, des digitalen Zeitalters?
Wie bewahren wir den Glauben an den Menschen und das Menschliche?
Und wie reden wir von Gott, wo das Bild des Hirten mindestens so entfernt wie heimelig geworden ist?
Herzliche Einladung nach Dortmund zu einer Spurensuche: entlang dieses alten Psalms und den Kulissen der Montanindustrie zur Vertrauenssuche für die Gegenwart und unsere Zukunft …